Puchheim - Zu wenig Fahrradständer, zu viele Fahnenstangen: Die Kritik am abgeänderten Bebauungsplanentwurf für den Golfplatz hält sich in den Reihen der Umweltausschuss-Mitglieder in Grenzen.
Mit Freude wurde zur Kenntnis genommen, „dass ein großer Teil unserer Anregungen nun aufgenommen worden ist“, wie Helmut Müller es ausdrückte. So ist die Aufschüttmenge ebenso wie die Anzahl der Stellplätze reduziert worden. 34 768 Quadratmeter Ersatzaufforstung mit „standortheimischen Baumarten“ sind vorgeschrieben. Kritik gab es von Seiten des Umweltbeirates bezüglich der vorgesehenen Fahrradständern. „Das Verhältnis zwischen 160 Parkplätzen und 15 Fahrradständern ist nicht gerade ausgewogen“, meinte Eduard Knödlseder vom ADFC. Der Umweltbeirat fordert die doppelte Menge, also 30 Fahrradabstellplätze, denn schließlich sollen auch Nichtgolfer die Gastronomie nutzen.
Die Pappelallee ist schon etwas altersschwach und immer wieder müssen Bäume ersetzt werden. Im Bebauungsplanentwurf sind dafür wieder Pappeln vorgeschrieben. Das hält der Umweltbeirat für wenig sinnvoll. „Wir sollten langfristig die Pappelallee in eine Birkenallee umwandeln“, war man sich einig.
Der Umweltbeirat möchte zudem, dass die Allee auch während des Baustellenbetriebes, so weit dies möglich ist, für die Öffentlichkeit zugänglich bleiben soll. „Es wäre nicht in Ordnung, wenn man die jetzt einfach die nächsten zwei Jahre sperrt“, so Sitzungsleiter Manfred Sengl, der aber auch betonte, dass das von der Verkehrssicherheit abhängt.
Nicht recht anfreunden konnte sich das Gremium mit den sechs genehmigten Fahnenstangen. „Aber wir müssen wohl akzeptieren, dass der Gemeinderat dort Fahnenstangen haben will“, sagte Sengl. Diese werden also in der Stellungnahme des Umweltbeirates, die bis zum 1. Dezember abzugeben ist, außen vor gelassen. (rgh)
Hier noch der Artikel aus dem FFB-Tagblatt (Merkur) mit gleichlautendem Text
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